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Die Oste

Die 153 km lange Oste ist der längste linke Nebenfluss der Unterelbe in Niedersachsen. Sie durchfließt die Landkreise Harburg, Rotenburg, Stade und Cuxhaven und hat ein EInzugsgebiet von nahezu 1000 Quadratkilometern bei Bremervörde, das bis zur Mündung auf gut 1.700 km² zunimmt. Der Abschnitt von Bremervörde bis zur Mündung misst etwa 75 Kilometer.


Flora und Fauna

Die Oste, die der längste Fluss zwischen Weser und Elbe ist, hat eine große ökologische Bedeutung, da sie nicht begradigt ist und zu großen Teilen ein naturnahes Ufer hat. So zählt beispielsweise der Mündungsbereich mit seinem natürlichen Tidenhub zum Wattenmeer. Der Fluss ist sehr fischreich und gilt als der erste deutsche Fluss mit einer sich selbst verjüngenden Lachspopulation.

Früher war der Stör wie auch der Lachs in der Oste heimisch und sogar der häufigste Fisch überhaupt – so zahlreich, dass überliefert ist, dass sich das Dienstpersonal empört und verlangt habe, zu versichern, dass es nicht häufiger als zweimal die Woche Stör zu essen gäbe (ähnliches ist allerdings auch aus anderen Gegenden überliefert, so dass man nicht davon ausgehen kann, dass es sich bei diesem Protest um eine historische Tatsache handelt). Heute ist der Fisch vermutlich ausgestorben oder nahezu ausgestorben. In den letzten Jahrzehnten gab es nur noch vereinzelte Sichtungsmeldungen. Der Lamstedter Angelverein bemüht sich um die Nachzucht dieser Fischarten mithilfe importierter Eier und durch Einfangen laichtragender Weibchen zur Zucht und zum anschließenden Freilassen.

Der häufigste Fisch ist heute stattdessen der Stint.

Weitere vorkommende Fische sind Schnäpel, Aal, Karpfen, Hecht, Brasse, Stichling sowie Flussneunauge, Maifisch, Finte und Zander. Die Ufer sind meist von Reet-Zonen geprägt.


Wassersport

Die Oste ist bei gutem Wasserstand von Heeslingen bis zur Mündung mit Kajaks und Kanus befahrbar. Der Oberlauf von Sittensen bis Volkensen ist vom 1. März bis 15. Juli gesperrt. Unterhalb von Bremervörde ist die Oste auch mit Motorbooten befahrbar. Im Gegensatz zum Oberlauf ist der Unterlauf größtenteils eingedeicht. Er unterliegt den Einflüssen von Ebbe und Flut.

In der Nähe des Ostesperrwerks bei Neuhaus befindet sich eine Wasserskianlage. Zudem besteht hier auch das Natureum Niederelbe, das sich mit Leben und Natur im Grenzbereich zwischen Meer und Fluss beschäftigt. Motor- und Segelbootvereine gibt es in Elm und Bremervörde. Kajaks und Kanus werden vermietet in Gräpel, am Geesthof und in Hechthausen an der Mühle.

Aufgrund der großen Fischpopulation und der besonderen Schönheit ist die Oste ein Paradies für Angler und Wasserwanderer, so dass die Oste nicht nur im Sommer von Anglern aufgesucht und von Freizeit-Kanuten befahren wird. Dafür reisen auch viele Menschen aus Hamburg oder Bremen an. Bei Missachtung von Sperrzeiten und Befahrensverboten kann im Oberlauf die Flora und Fauna geschädigt werden, zum Beispiel durch Beeinträchtigung der Ufervegetation, des Lebensraums der Eisvögel. Neben der Oste existieren entlang des Laufes zahlreiche Baggerseen, die beim Bau der Deiche angelegt wurden und meist als Angelteiche oder Badeseen genutzt werden.

 

Quelle: Wikipedia / http://de.wikipedia.org/wiki/Oste

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